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Parmalat klagt gegen Graubündner Kantonalbank

Mittwoch, 5. Juli 2006 / 20:28 Uhr

Chur - Der «Fall Parmalat» beschäftigt die Graubündner Kantonalbank (GKB) weiter: Im Zusammenhang mit der Pleite des italienischen Nahrungsmittelkonzerns ist nun in Parma eine neue Klage in Höhe von 5,67 Mrd. Euro gegen die Bank eingereicht worden.

Der Hauptsitz der Graubündner Kantonalbank in Chur.

Im August 2005 hatte Parmalat die GKB bereits in Höhe des Totalverlustes des Konzernzusammenbruchs von 13,4 Mrd. Euro betrieben. Schon damals mit der Begründung, einer angeblichen solidarischen Haftung für den Firmenkollaps. Zur Bewältigung des Falls hatte die GKB kurz darauf bereits 6 Mio. Fr. zurückgestellt.

Die GKB bestreitet die «nach wie vor haltlosen Ansprüche», wie es in einer Mitteilung heisst. Es lägen keine neue Fakten und Erkenntnisse vor.

Wie bereits bekannt, sind im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch von Parmalat 2005 mehrere gerichtspolizeiliche Ermittlungen unter anderem auch gegen Mitarbeiter der GKB eingeleitet worden. Die Ergebnisse stehen noch aus. Derweil brachte eine bankinterne Untersuchung «keine gravierende Mängel» zu Tage, wie es weiter heisst.

(lg/sda)


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